Viel „Gerümpel“ besteht aus Dingen, die mit Erinnerungen verbunden sind, was das Ausmisten besonders schwer macht.
Entgegen einiger Ratgeber, bin ich der Meinung, dass jeder eine Andenken-Schachtel haben sollte. Aber bitte eine Kleine.
Andenken können viele Dinge sein, das reicht von Weihnachtskarten, Babystrampler, Schmuck, ein ganzes Kaffeeservice
Meine tipps
- Nimm dir viel Zeit, um in Ruhe alles durchgehen zu können.
- Sammle alle Andenken an einer Stelle.
- Nicht lange jede Karte lesen und in jedem Buch stöbern, sondern den Gegenstand in die Hand nehmen und fühlen, ob der Gegenstand Freude bereitet. Vielleicht hebt man ihn nur auf um nett zu sein, weil es ein Geschenk war.
- Setzt dir ein Maß, das kann eine schöne Box sein, in der die Erinnerungen Platz finden sollen.
- Manchmal reicht ein Foto von dem Gegenstand, was man mit einem Foto von der Person in ein Album klebt.
- Es bringt nichts das altmodische Blümchen-Auflaufformen-Set unbenutzt im Schrank stehen zu lassen, nur weil es einen an die Großmutter erinnert. Dann lieber eine Weihnachtskarte mit lieben Wünschen, die man Weihnachten mit zu den aktuellen Weihnachtskarten stellt und sich so mit Freude erinnern kann.
Setzt Andenken in Szene.
Ich habe ein Figuren Set aus Terrakotta von einer Oma und einem Opa auf einem Sofa. Eigentlich ziemlich kitschig, eigentlich nicht mein Stil, eigentlich so überhaupt nicht modern und cool, aber enorm mit positiven Gefühlen belegt.
Dieses Figuren Set lag lange in einer Kiste im Keller (peinlich so etwas ins Regal zu stellen), dann war es mehrmals auf meinem Flohmarkt Tisch und es gab auch Interessenten und jedes Mal habe ich es wieder runtergenommen.
Dieses Großeltern-Paar habe ich nun endlich einen gebührenden Platz gesucht, präsent und gut sichtbar und ich freue mich jeden Tag daran.
So hat man mehr Platz für die Zukunft und hält nicht zu sehr an der Vergangenheit fest.