Punkt 1 auf meiner Ausmisten-Liste ist der Kleiderschrank.
Bei mir ein schwieriges Thema. Obwohl ich keine Hipster-Dame bin, sondern die pragmatische Was-ist-gewaschen-und-passt-mir Person, habe ich einen überquellenden, vollen Kleiderschrank. Ich Stapel schon in zweiter Reihe und habe den Überblick lange verloren, daher habe ich dafür auch mehrere Schritte und Tage eingeplant.
Dabei kamen bei mir erschreckende Ergebnisse zum Vorschein.
Ein Beispiel: Ich habe 35 Sport-Tops. Dabei mache ich nur, wenn überhaupt *hüstel*, einmal in der Woche Sport und trage dabei momentan abwechselnd 4 Lieblingsoberteile.
Wie es so weit kam?! Schuld sind die guten Vorsätze. Der Gute Vorsatz „abnehmen“ mit einem Zumba-Kurs – zur Motivation gab es neue Sport-Outfits. Yoga für die Entspannung – vor Jahren war ich mit meiner Freundin im Yoga-Urlaub in Italien, dafür mussten natürlich Yoga-Outfits her (habe seitdem übrigens kein Yoga gemacht). Sport für den Rücken – mit dem Start im Rückenkurs gab es natürlich neue Sport-Outfits… und so stapelt es sich… so viel zu meinem Chaos.
Los geht’s
1. Alles raus aus dem Kleiderschrank
1. Schritt beim Ausmisten – Alles Raus aus dem Kleiderschrank und an eine Stelle bringen – zum Beispiel auf das Bett legen.
2. Sortiere nach Kategorie
Damit du einen besseren Überblick hast sortiere schon einmal nach Kategorie
- Oberteile wie Blusen, Shirts, Pullover, T-Shirts
- Unterteile wie Jeans, Hosen, Röcke
- Kleider, Röcke, Kostüme, Anzüge
- Jacken, Mäntel
- Unterwäsche
- Strümpfe, Strumpfhosen
- Sportkleidung wie Badeanzüge, Bikinis, Sporthosen, Sportoberteile, Wanderhosen, etc.
- Kleinteile wie Schals, Mützen, Handschuhe, Gürtel
- Taschen, Portemonnaies
- Schuhe
3. Aussortieren
Jedes Teil wird angezogen. Und nach den folgenden Kriterien (aus)sortiert:
- Passt und steht es mir?
- Fühle ich mich darin wirklich Wohl? Ziehe ich es gerne an?
- Habe ich das Oberteil im letzten Jahr getragen?
- Macht es mich glücklich?
Muffel-Tipp
Unsicher?!
Wenn Ihr nicht wisst, ob ihr ein Teil wirklich in der letzten Zeit getragen habt, dann hängt die Kleidung mit der Kleiderbügelöffnung nach vorne in den Schrank. Wenn es getragen wurde, dreht ihr beim zurück hängen in den Schrank den Kleiderbügel mit der Kleiderbügelöffnung nach hinten.
Alles was dann, nach 3 Monaten noch mit der Kleiderbügelöffnung nach vorne hängt, also noch genauso wie Anfang, kann dann vielleicht raus?!
Achtung vor „da passe ich irgendwann wieder rein“
Achtung vor „da passe ich irgendwann wieder rein“ oder „das trage ich dann mal zum Renovieren/streichen/rumgammeln/Gartenarbeit“.
Also, so schwer es mir fällt, ich werde nicht mehr in die 34/36 passen, die ich mit 22 getragen habe. Auch brauche ich keine 35 Sport-Tops, dabei sehen die alle noch gut aus. Und auch die Schuhe, die ich mir vor vier Jahren gekauft habe und noch nie getragen habe – sie sind neu, aber ich werde sie mit 99% Sicherheit auch die nächsten 4 Jahre nicht anziehen.
Bin auch gerade dabei meine ganze Wohnung auszumisten und habe mir als erstes die Kleiderschränke vorgenommen. Danke für den Tipp mit den Kleiderbügeln, ist wirklich toll. Wie oft meint man nicht, dass man die Sachen gebrauchen könnte, “ ich werde es bald wieder anziehen“, so kann man genau sehen, welche Teile man in der letzen Monaten tatsächlich angezogen hat. Werde es ähnlich handhaben mit den Pullis, die lege ich mit dem Halsausschnitt nach vorne in die Schublade und nach dem Tragen mit der Öffnung nach hinten.
Wünsche dir gutes Gelingen bei deinem Vorhaben.